Gestern führte die Feuerwehr Golling eine technische Übung durch, bei der ein Verkehrsunfall mit zwei verunfallten Pkw und mehreren eingeklemmten Personen angenommen wurde. Ziel war es, den sicheren und routinierten Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät unter möglichst realistischen Bedingungen zu trainieren.
Im Fokus stand die patientengerechte Menschenrettung – vom ersten Zugriff über die Betreuung der Personen im Fahrzeug durch die sogenannten „inneren Retter“, bis zur technischen Befreiung mit Schere, Spreizer und weiteren Geräten. Dabei wurde auch besonderer Wert auf das Zusammenspiel der eingesetzten Kräfte gelegt, um Abläufe im Team weiter zu verbessern.
Die Rolle der „Verletzten“ in den Fahrzeugen wurde von den eigenen Kameraden übernommen, die sich sehr engagiert hineinversetzten. Durch realistisch gespielte Schmerzen und Reaktionen wurde die Lage für die Übungsteilnehmer deutlich anspruchsvoller. Im Anschluss gaben sie auch direktes Feedback, wie sie die Rettung im Fahrzeuginneren erlebt haben – eine wertvolle Rückmeldung für alle Beteiligten.
Auch unsere jüngeren Feuerwehrmitglieder waren aktiv eingebunden und konnten wichtige Erfahrungen mit dem technischen Gerät sammeln.
Abschließend wurde die Übung gemeinsam an den Fahrzeugen nachbesprochen. Dabei wurden sowohl gut funktionierende Abläufe hervorgehoben als auch Verbesserungspotenziale offen angesprochen – ein wichtiger Teil jeder praxisnahen Ausbildung.
Die Übung nahm insgesamt rund zwei Stunden in Anspruch und trug maßgeblich zur Festigung der Einsatzroutine im technischen Rettungsdienst bei.