Am Samstag bot sich nach längerer Zeit wieder die seltene Gelegenheit einer Heißausbildung. Ein Haus im Ortsteil Torren, das demnächst einem Neubau weichen muss, stand hierfür zur Verfügung. Die Feuerwehr Golling nutzte die Chance, in diesem Gebäude eine Übung mit echtem Feuer durchzuführen.
Gerade für Atemschutzgeräteträger ist eine regelmäßige Aus- und Fortbildung unverzichtbar – sie ist im Einsatzfall ihre Lebensversicherung. Zahlreiche Mitglieder nutzten die seltene Möglichkeit und nahmen an der Übung teil. Im Keller des Gebäudes wurde ein echtes Feuer entfacht, sodass die Atemschutztrupps unter realistischen Bedingungen verschiedene Techniken und Vorgehensweisen trainieren konnten.
Besonderer Wert wurde dabei auf das Schlauchmanagement mit Schlauchkorb und Loop, die richtige Türöffnung, den sicheren Umgang mit der Wärmebildkamera, das richtige Vorgehen mit dem Hohlstrahlrohr sowie den Innenangriff mit Strukturkühlung und gezieltem Löschen gelegt. Ebenso standen Teamarbeit und Kommunikation während des Einsatzes im Fokus. Nur selten besteht die Chance, unter derart realistischen Bedingungen zu üben. Hinzu kommt die enorme Hitze, der die Kameraden im Einsatz ausgesetzt sind – ein zusätzlicher Stressfaktor. In der Übung kann jedoch jeder Teilnehmer in einem geschützten Rahmen individuell an seine Grenzen gehen, um diese im Ernstfall besser einschätzen zu können.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma Baumanagement Deutinger GmbH für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Ebenso bedanken wir uns bei Zugskommandant-Stv. Bm Andreas Gruber und Ausbildungsleiter BI Franz Sunkler für die Vorbereitung und Durchführung der Übung.